Der Abflug in Hamburg
Ich (also mein Herrechen) war schon fast zu spät am
Flughafen....Boarding war schon abgeschlossen. Ich habe dann aber, dank der
Anwesenheit eines Welpen (Brian), die Dame am Counter überzeugen können,
dass dieser Welpe dringend Nahrung in Form von Muttermilch benötigt. Die
Mutter sei in einem anderen Flugzeug bereits auf dem Weg nach München. Die
gute Frau hat ein wenig skeptisch geschaut (sie kennt sicher alle Ausreden fürs
"zu spät kommen), fand meine Ausrede dann aber doch so originell, dass
sie mich noch durchgelassen hat. Die Freude war riesig bei der Röntgenkontrolle,
schließlich wollte ich das Kerlchen nicht röntgen lassen und habe es
aus der Tasche geholt. Grosses Hallo, ach ist der aber süss, was ist das für
eine .....usw. ; Brian hatte keine Angst, hat sogar einmal Wuff gemacht hat.
Dann wieder rein in die Tasche, auf die Herrentoiltte. Wieder raus aus der
Tasche, vorher eine Zeitung auf dem Boden ausgebreitet, Brian hat brav seine
Visitenkarte darauf abgesetzt und wieder rein in die Tasche und dann ging es ja
schon in den Flieger.
Der Flug
Start problemlos. Er lag in Tasche, hat geschlafen. Die
Treibwerke haben ihn nicht gestört. Das ein kleiner Hund zum ersten mal
geflogen ist, war ihm offensichtlich nicht ganz bewusst. Als wir dann auf 4.280
m Höhe waren .... man darf dann die Tasche auf den Sitz stellen, habe ich
den Deckel geöffnet. Brian schlief, die Stewardessen kamen und dann der
Beginn der Spiels: ach ist der aber süss usw., klar bei soviel Gerede
wurde Brian wach, streckte sich, riss seine Schnauze auf, gähnte lautstark,
brach das Herz der Damen.... ich durfte noch nie in den Vorraum, da wo die
Stewardessen sind, aber Brian durfte das, er nahm mich sogar mit.... und er
sollte dann aus der Tasche raus. War für Brian ok, nach dem abschnüffeln
am Boden (Gott sei Dank ohne Visitenkarte) Angriff auf ein Hosenbein einer
Stewardess. Dieser kleine Kerl zog an der Hose und knurrte lautstark. Auf das
Gelächter und die Frage, was das denn für eine Rasse sei, habe ich
diese mit "Kampf-Sheltie" beantwortet. Wasser gab es dann für
Brian, nahm er nicht, für mich Cappaccino, nahm ich. Dann mussten wir zurück
zum Sitzplatz, der Anflug auf München begann. Brian wieder in die Tasche,
fand er zwar blöd, liess es aber geschehen. Die Landung problemlos,
selbst das abruppte aufsetzten und das aufheulen der Turbinen zur Abbremsung des
Fliegers haben ihn nicht beeidruckt
Der Ausstieg im München
Den fand er dann wohl nicht so
gut, hat ein wenig in der Tasche gewinselt, vielleicht hat es auch zu viel
geschaukelt oder es war ihm einfach zu kalt. In Hamburg war es schließlich
warm und sonnig und ihn München Regen und nur 3 Grad. Am Baggage Claim hab
ich ihn dann aus der Tasche gelassen, angeleint und laufen lassen. Nase runter,
Schwanz hoch und schnüffeln, war für ihn dann wohl ok. Dann wieder
rein in die Tasche und zum Parkhaus. Am Parkscheinautomat war er es dann leid.
Einen "Schiss" der sich gewaschen hatte in die Tasche (Gott sei dank
war die Unterlage eine Windel). Es stank bestialisch. Hatte auch einen Vorteil,
man lies mir den Vortritt am Parkschein-Automat und so ging das Bezahlen
schnell. Der Hund ist schlau, er saß in der Tasche so geschickt an der "haufengegenüberliegenden
Seite" dass er nicht dreckig wurde. So konnte ich die Windel am Mülleimer
bequem entsorgen, eine Neue einlegen und hatte einen sauberen Brian.
Die Fahrt ins neue Heim
Im Auto zog Brian dann für die Fahrt um, von der Tasche in die
grosse Hunde-Box. Vorher schnüffeln am Parkhausboden, ohne Visitenkarte,
die war ja, wie berichtet, in der Tasche in der Windel. Wasser wollte er auch
diesmal nicht. Dann die Hunde-Box mit Hund auf den Beifahrersitz, Brain zog es
vor sich schlafen zu legen und wurde erst daheim wieder wach.
Ankunft in Reisbach
Meine Frau erwartete schon den Hund und mich (in genau der
Reihenfolge), die Freude und Neugier war gross, wir bekamen beider Futter (Hund
Welpenfutter nach schnüffeln und Markierung und ich Kuchen) Ende einer
Reise für einen kleinen Brian
|